„Beer & Bread“ ist ein Kennerspiel für zwei Spieler von mittlerer Komplexität, das mich mit seinem wunderschönen Zubehör bezaubert hat, leider aber die anfängliche Begeisterung nicht lange halten konnte.
Die Regeln dabei sind komplex, aber gut im Blick zu behalten, wenn man einmal das Grundprinzip versteht. Das Spiel geht dabei über sechs Runden, welche sich durch die verstreichenden trockenen und fruchtbaren Jahre unterscheiden und auch den Spielfluss aktiv verändern. So tauschen die Spieler bei fruchtbaren Jahren ihre Karten hin und her, während diese Aktion bei trockenen Jahren wegfällt.
Nun gilt es, sich für diverse Aktionen zu entscheiden, z.B Ernte / Lagerung, das Erweitern der Gebäude oder das Herstellen von Bier und Brot. Und genau hier lag für mich der Knackpunkt in den fruchtbaren Jahren. Durch den ständigen Tausch der Karten bringt einem das strategische Denken wenig, wenn der Gegenspieler nun genau die Karte ausspielt, auf die man es ja selbst hingearbeitet hat. Plötzlich hat man keine passenden Zutaten mehr und das nervte uns sehr bald nur noch. Ich erkenne, dass es ein zusätzlicher Kniff sein soll, um das Spiel spannender zu gestalten, aber ich fand es da nur anstrengend und frustrierend.
