Killerbot #3 – Übertragungsfehler

Titel: Killerbot #3 – Übertragungsfehler | Autor*in: Martha Wells
| Genre: Sci-Fi | Verlag: Heyne | Erscheinungsdatum: 11.1.2024
| Seitenzahl: 192 Seiten | Preis: 14,00 Euro Broschur

Für den zu einer – wenn auch wortkargen – Sicherheitseinheit umfunktionierten Killerbot droht die schlimmste Aufgabe, die man sich vorstellen kann. Sie muss (a) einen Mord auf Preservation Station aufklären (nicht so schlimm), dafür (b) mit der Stations-KI zusammenarbeiten (suboptimal, aber okay) und vor allem (c) mit Menschen reden (sehr schlimm). Als Killerbot bleibt einem auch nichts erspart …

Detektiv Killerbot

Menschen formulieren Unerfreuliches gerne als Frage, nur klingt es dann immer noch unerfreulich.

„Übertragungsfehler“ ist zeitlich irgendwo zwischen Band 1 und 2 einzuordnen und hat eher etwas von einer sehr langen Kurzgeschichte, welche den kurzen Zeitraum abdeckt, in dem Mensah und ihre Truppe unseren Killerbot mit nach Preservation nehmen. Wir bekommen mit, dass die meisten der menschlichen Security wenig begeistert sind, eine freidrehende Einheit unter den zu schützenden Menschen zu wissen. Killerbot kann das auch verstehen, immerhin sind die Berichte über seinesgleichen in der Regel wenig schmeichelhaft. Außerdem hatte er auch nicht wirklich vor, lange auf Preservation zu bleiben. Vorrangig, weil er Planeten hasste. Es passierte einfach zu wenig Gutes auf Planeten. Meistens versuchte etwas, seine Menschen dort zu fressen. Doch diesmal muss Killerbot sich damit arrangieren, da er Mensahs Begleitschutz spielte und nebenher, wenn auch unerwartet, einen Mord aufklären musste. Und das ihn die ansässige Security so gar nicht dabeihaben wollte, war natürlich überhaupt keine Motivation … … *Sarkasmus Ende*

Krimi und Killerbot

Hier darf man es sich nicht wie klassische Polizeiarbeit vorstellen. Besonders da Killerbot eigentlich sein Wissen nur aus diversen Serien zog und sich mal wieder versuchte, durchzubogeln. Maßgeblich, um die menschliche Security ein wenig zu ärgern. Aber die hatte das auch verdient, immerhin zeigte sie sich unserem Killerbot doch recht misstrauisch. Und so nutzt dieser seine eingeschränkten Mittel, um der Security eine hineinzuwürgen. Auch wenn er das natürlich niemals so nennen würde. Dabei bekommen wir als Leser nicht nur einen kleinen weiteren Blick auf die Konzerne und ihre Machenschaften, sondern auch auch die Normalität, die in Preservation herrscht. Komplett mit dem Prinzip der freien Bots und dergleichen. Und, das ist zumindest meine aktuelle Vermutung, die könnte für kommende Teile eine nette Grundlage bieten.

„Übertragungsfehler“ wechselt das Setting und ist doch einfach so Killerbot. Komplett mit genialen Kommentaren, dem Bedürfnis, nicht noch weitere tote oder wahlweise dumme Menschen ertragen zu müssen, und der kleinen, ausgeprägten Sucht nach diversen Medien. Dabei sehen wir die Entwicklung unseres Bots, sonnen uns in seinem Humor und genießen auch die Aktion.

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