Alexia Tarabotti #3 – Entflammte Nacht

Titel: Alexia Tarabotti #3 – Entflammte Nacht | Autor*in: Gail Carriger |
Genre: Fantasy |Verlag: ‎ blanvalet | Erscheinungsdatum: 19.9.2011 |
Seitenzahl: 416 Seiten | Preis: nur noch gebraucht erhältlich

Lady Alexia Maccon wurde von ihrem Ehemann wegen Untreue verstoßen, denn sie ist schwanger, und Werwölfe können keine Kinder zeugen. Doch Alexia hat ihn nicht betrogen. Fest entschlossen, ihre Unschuld zu beweisen, bricht sie nach Italien auf, in die Heimat ihres Vaters. Dort hofft sie, einen Hinweis darauf zu finden, wie sie trotzdem schwanger werden konnte. Denn nur so kann sie das Herz ihres geliebten Werwolfs zurückgewinnen …

Sturheit und Werwölfe gehören einfach zusammen.

„Wollt´n kleinen nächtlichen Spaziergang machen. Brauchte Ruhe ud Frieden. Brauchte Wind in meinem Fell. Brauchte Gras unter den Pfoten. Brauchte … Oh, ich kann´s nich´… hicks – erklären … Brauchte die Gesellschaft von Igeln.“

Ich gestehe, ich trauere dieser Reihe immer noch etwas nach. Denn die Mischung aus viktorianischem London, Steampunk und Fantasy in Form von Werwölfen, Vampiren und Geistern ist einfach genial. Dazwischen unsere Alexia, welche als sogenannte Außernatürliche komplett aus dem Rahmen fällt. Denn sobald sie eines der übernatürlichen Wesen berührt, werden sie, solange diese Berührung dauert, sterblich. Eine Tatsache, die ihr viele Feinde einbringt. Nicht nur auf Seiten von Zähnen und Krallen. Und gleichzeitig ist sie auch für einige Menschen ein Objekt von Interesse. Denn man könnte sie ja als Werkzeug nutzen …

Von betrunkenen Werwölfen und Marienkäfern

Dabei ist auch der Stil des Buches mal ganz anders. Denn auf die Höflichkeit und die Etikette wird fast immer sehr geachtet. Das passt dann natürlich wieder genau in die Zeit und gibt diesem Buch stellenweise einen trockenen, bissigen Humor, den ich lieben gelernt habe. Alexias nüchterne, intelligente Art und einfach ihr ganzes Wesen sind toll. Sie lässt sich nicht so leicht aus der Fassung bringen und kann sich auch mal herrlich mit ihrem Werwolfgatten streiten. Dieser ist übrigens einer meiner Lieblinge und ich hoffe, dass im nächsten Teil wieder mehr Auftritte von ihm kommen. Zum Beispiel das Detail, das wenn er aufgebracht ist, in seinen schottischen Akzent rutscht, ist großartig und gibt dieser ganzen Figur so viel Charakter.

Gemeinsam

Dabei verstecken sich die übernatürlichen Wesen übrigens nicht, sondern sind fest in die Gesellschaft einbezogen. An manchen Orten mehr, wie z.b. Großbritannien, an manchen Orten weniger wie Italien, wo die Templer noch immer gerne ihren persönlichen Kreuzzug vorantreiben.
Es gibt für Wölfe und Vampire ganz eigenes Verhalten innerhalb ihres Rudels/ ihres Schwarms. Immer wieder gibt es neue, kleine Details und bauen das gewonnene Bild aus.

Die Alexia-Reihe ist nicht für jeden etwas. Ihr Stil ist spezieller als andere Vampirromane und fällt gerade deshalb aus dem Rahmen. Es besitzt eine sich langsam aufbauende Spannung, welche viel Wert auf Interaktion zwischen den Figuren legt. Wenn du aber genau das liebst, oder dem Buch einfach mal eine Chance geben willst, dann erwartet dich ein alternatives England und eine Protagonistin, die ihren Sonnenschirm recht praktisch einzusetzen weiß.

!!Nur noch gebraucht zu kaufen!!

Auch besprochen bei: Bookaholics

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