Julius Fischer hasst Menschen. Angefangen bei der eigenen Ehefrau. Familie geht auch gar nicht. Noch ätzender sind eigentlich nur Freunde. Und natürlich Bekannte. Die sind am schlimmsten. Aber nichts im Vergleich zu allen anderen. In diesem Buch erzählt er von seinen verzweifelten Versuchen, mit diesen ganzen Arschlöchern nichts zu tun zu haben. Und von Ostsachsen. Was es nicht besser macht.
Was habe ich hier eigentlich gelesen? Eine Frage, die ich mir in abgewandelter Form tatsächlich relativ häufig bei der Lektüre dieses Buchs gestellt habe. Denn einerseits passiert nicht wirklich viel. Wir haben Julius, der sich erst unschön von seiner Freundin trennt, seine nicht vorhandene Musikkarriere an den Nagel hängt und dann im letzten Kuhkaff der Erde einen Gasthof erbt. Und so hängt der Leser irgendwann zwischen Verwaltungsbesuchen, bestechbaren Beamten und Autobahngegnern fest. Und doch muss man einfach weiterlesen! Denn es hatte schon seine Momente, witzige Pointen und schräge Charaktere. Dann gab es Leerlauf, der Humor zündete nicht immer und doch habe ich weitergelesen.
Um mal ein Klischee zu bedienen, diese Geschichte war wie ein Autounfall, bei dem man nicht wegschauen konnte und konnte mich doch seltsamerweise weder für dich begeistern, noch abschrecken. Irgendwie war es einfach da. *lacht*
Huhu Ruby,
auf deine Meinung zu diesem Buch war ich so gespannt! Ich musste beim Lesen deiner Worte schmunzeln. :o)
Ich glaube, ich habe durch deine Rezension einen guten Eindruck davon erhalten, was den Leser hier erwartet.
Schade, dass das Thema ein wenig an den Erwartungen vorbeigeschlittert ist.
Der Titel und das Potenzial, das sich hier unterbringen lässt und auch die Ausführung, die mit gelegentlich gut pointierten Gesprächen und schrulligen Charakteren punkten konnte, machen neugierig.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu Tanja :D,
ja ^^ Ich denke auch das hier Potenzial verschenkt wurde. Aber vielleicht sind wir ja auch zu ANspruchvoll. ^^ Wobei sich ja über Humor
auch nicht so streiten lässt. 😉
Tintengrüße von der Ruby