Chroniken der Unterwelt #2 – City of Ashes

Titel: Chroniken der Unterwelt #2 – City of Ashes | Autor*in: Cassandra Clare |
Genre: Jugendfantasy| Verlag: Arena| Erscheinungsdatum: 1.7.2008 | Seitenzahl: 480 Seiten | Preis: 10,00 Euro – Taschenbuch

Clary glaubte, sie wäre ein ganz normale junge Frau – bis sie unter dramatischen Umständen erfuhr, dass sie eine Schättenjägerin ist, Teil einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Vampire, Werwölfe, Hexenmeister: Clary würde ihrem neuen Leben allzu gern den Rücken kehren. Doch die Unterwelt ist nicht bereit, sie gehen zu lassen. Dafür sorgt auch das starke Band zu ihren neuen Freunden, ihrer neugefundenen Familie. Und als Jace, der ihr mehr als einmal das Leben gerettet hat, in tödliche Gefahr gerät, stellt sich Clary schließlich ihrem Schicksal – und einem erbitterten Kampf gegen die Kreaturen der Nacht …

Im Grunde müsste ich das Buch wohl eher als reread bezeichnen, da ich es vor gut 8 Jahren schon einmal gelesen habe. Aber wer will es denn gleich so genau nehmen?

Bei Jace kannst du dir die Schimpfnamen, mit denen er dich bedenkt, nicht aussuchen.“

Ich muss zu meiner Schande ja gestehen, das ich die Reihe irgendwann aus den Augen verloren habe. Dabei kann man es eigentlich kaum übersehen, wenn Cassandra Clare mal wieder ein Buch rausbringt. Die Fans johlen freudig durchs Netz, die Buchhandlungen schwenken die Fahnen und der Verlag postet farbenfrohe Banner und Trailer vor schreiender Vorfreude. Und dann kommt ein Schaf wie ich und bekommt trotzdem nichts mit.

Gleiche Freude. Gleiche Probleme.

Schon nach wenigen Sätzen war ich wieder drin. Ich liebe die Schattenjäger und ihre engmaschige Welt. Die Regeln und den ganzen Zusammenhalt. Die Intrigen und auch ja, auch irgendwie die abstoßenden Dämonen. Was gibt es schließlich schöneres als sich zusammen mit seinen Helden durch hässliche Unterweltler zu schnetzeln? Doch trotz all dieser Freude, stieß ich recht bald schon auf dasselbe Problem, wie beim ersten Mal lesen.
…Clary…
Dieses Mädchen ist für mich selbst nach all den Jahren noch ein rotes Tuch. Ihre egoistische, selbstherrliche Art zwingt mich eigentlich dazu, ihr den nächsten Dämon an den Hals zu wünschen. Leider ist sie die Protagonistin und demnach laufen Todeswünsche hier eher ins Leere. Wären hier nicht so viele Perspektivwechsel, welche Jace, Alec, Isabel und selbst Simon näher betrachten, hätte ich wohl meine Freude an dieser Reihe verloren. So lese ich es eher ihretwegen – und wer liebt nicht Magnus und Alec? – und nicht wegen unserem eigentlichen Star.

„Wenn man den Menschen, die man am meisten liebt, nicht die Wahrheit sagen kann, verlernt man irgendwann auch, gegenüber sich selbst ehrlich zu sein.“

Abgesehen von Clary ist das Buch aber klasse, solange man eben nicht ständig super viel Aktion erwartet. Wir haben zwar unsere tollen Schattenjäger, welche sich auch oft genug in den Kampf werfen, aber es sind auch gerade die schönen, zwischenmenschlichen Szenen, das necken und blödeln, das dieser Welt so viel Leben gibt. Beziehungen verflechten sich langsam und zart und man erwischt sich schnell beim Hoffen und Daumen drücken.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich trotz der langen Zeit, welche nun auch zwischen dem reread von City of Bones und nun diesem hier liegt, wieder so problemlos reinkomme. Doch das Buch öffnet seine Arme wie ein alter Freund und hüllt euch in die dichte, so herrlich aufgebaute Welt. Aktion, Humor, Spannung und Romanik sind perfekt ausbalanciert und würde ich dazwischen keine Mordgedanken hegen, wäre es perfekt.

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Auch besprochen bei: angeltearz liest | kielfeder

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