Titel:Beautiful Bastard englischer Titel:Beautiful Bastard Reihe: Ja – Band zwei der – Beautiful – ReiheSprache: Deutsch Autor: Christina Lauren Verlag: mtb ISBN: 978-3-95649-0545 Preis: 8, 99 $ (D) Taschenbuch Seiten: 300 empfohlenes Alter: ab 16 Jahren Erschienen: 11. August 2014 Leseprobe (Klick ins Buch)
Ich hasste sie so sehr in diesem Moment. Ich hasste, dass sie richtig lag und ich falsch, und ich hasste es, dass sie mich dazu zwang, eine Entscheidung zu treffen. Vor allem hasste ich es, wie sehr ich sie wollte.
Eine ehrgeizige Praktikantin. Ein anspruchsvoller Boss. Eine knisternde Atmosphäre …
Chloe Mills weiß, was sie will. Doch auf dem Weg zum Traumjob stellt sich ihr ein Problem in den Weg: ihr Boss Bennett Ryan. Perfektionistisch, arrogant – und absolut unwiderstehlich. Ein verführerischer Mistkerl!
Bennett Ryan weiß, was er will. Und dazu gehört garantiert keine Affäre mit seiner sexy Praktikantin, die ihn mit ihrem unschuldigen Lächeln in den Wahnsinn treibt. Trotzdem kann er Chloe einfach nicht widerstehen. Er muss sie haben. Überall im Büro.
Gemeinsam verfangen sie sich in einem Netz aus Lust, Gier und Obsession …
Das Cover in schwarz, weiß und rot hat etwas sehr Stilvolles an sich und durch den Anzug ahnt man schon das man sich in der gehobeneren Geschäftswelt tummeln darf. Das rot der Schrift hebt sich so natürlich besonders gut hervor und mit einem anderen Titel könnte man das Cover bestimmt auch schon fast für einen Thriller verwenden. ^-^
Das deutsche Cover hält sich hier auch mal zu fast 100% an seine amerikanische Vorlage. Der einzige Unterschied liegt in zwei weiteren Schriftzügen auf dem Cover.
Erster Satz – Mein Vater sagte immer, um den Beruf, den man machen möchte, richtig zu lernen, muss man jemand anderem dabei genau auf die Finger schauen.
Also die Handlung . . . die gibt es nicht. Oder zumindest mochte sie sich mir nicht wirklich offenbaren. Außer, ja außer das ganze Bespringen der Hauptcharas ohne eine Story, welche man vielleicht als solche bezeichnen könnte, wäre die Handlung. Denn es passiert nichts. Zumindest nichts was sich mal ein paar Seiten vom Fahrstuhl, dem Tisch, der Umkleide oder oder oder entfernt. Großartigen Small Talk gibt es auch nicht. Man streitet, fetzt sich, wirft mit Schimpfworten um sich, dann kommt das Körperliche und fix wird sich wieder brav gehasst. Punkt.
Und hier geht der Text weiter. Denn wo mit Bettgeschichten nicht gespart wird, geizt man hier mit Charakterlicher Tiefe. Man erfährt schnell das beide, natürlich, perfekt sind. Das Bennettt, natürlich, ein Mistkerl ist und Chloe, natürlich, das arme Frauchen, welches sich ja so gegen den bösen Chef wehren muss, nicht ernst genommen wird und und und . . . Sprich man suchte sich einfach mal ganz schnell ein paar grobe Schnitte heraus und nähte ein paar Charas zusammen die eigentlich nicht mehr tun sollten als scharf aufeinander zu sein. Ich weiß ja nicht, wie es mit euch aussieht, aber ich persönlich erwarte von einem Buch, auch einem Buch solcher Genre, eine gewisse Handlung.
Das Buch ist mehr oder weniger abwechselnd aus der Sicht von Chloe und Bennett geschrieben. Das heißt jedoch nicht das man tiefe Einblicke in ihre Psyche bekommt, oh nein, meist geht es dann darum, wer sich wann mal wieder ungerecht behandelt fühlt (meist Chole), wer mal wieder sehr stalkerisch rüberkommt (Bennett) oder wann wie und wo beide wiedermal scharf aufeinander sind (Beide). Gewürzt wird dieses „Lesevergnügen“ dann mit einer tollen Auswahl regelmäßig platzierter Schimpfworte und einem Stil, den ich höchstens als Erbaulich bezeichnen könnte. Auch die „Erotischen“ Szenen laufen meiner Meinung gehörig gegen die Wand. Ständig dasselbe Muster, keine Überraschungen. Nichts.
Ihr merkt sicherlich das sich meine Begeisterung in Grenzen hält. Ich habe an diesem Buch 4 Tage dran geknabbert. Bedenkt man die knapp 300 Seiten, ist das für mich ein recht trauriger Schnitt (Und ich hatte sogar Urlaub!). Aber mich da weiter durchzumühen . . . Aber was soll ich von einem Buch halten, welches eine charakterliche Tiefe von Kontostand Null hervorbringt, nebenbei noch den Tod der Mutter erwähnt, der so schmerzvoll war, in 4 Zeilen, um dann kurz darauf wieder das Übliche abzuziehen. Vemrutlich zum Trost . . . Oder so . . . Sprich Streit-Schäferstündchen-Streit. Langeweile pur. Gewürzt wird das Ganze dann durch Bennetts Angewohnheit Höschen zu zerreißen. Mal vielleicht ne nette Idee, nur entwickelte sich das einfach zu einem platten Running Gag, dem ich wahrlich nichts abgewinnen konnte. Dazu kamen dann die Szenen die so schnell kamen, wie sie gingen. Was daran soll jetzt genau so erotisch sein? Für mich gehört persönlich etwas mehr dazu, als das die weibliche Prota sich auf den Rücken wirft wie ein Hund in der Hitze. Zudem kann kam sich „freuen“, dass man schon auf den ersten 100 Seiten schon bei 5-6 solcher Szenen angelangt. Zum Ende, so ca. die letzten 70 Seiten, liest man dann im Grunde nichts anderes mehr. Natürlich verständlich, dass man hier wenig Platz hat, um noch eine gewisse Handlung einzubauen.
Ein Buch. Ein Hype. Und ich kann mich nur drüber wundern. Gott sei Dank gehen die Geschmäcker auseinander. Weit auseinander . . .
Wenn ich könnte, würde ich ihm ein Krümeltörtchen im Minusbereich verleihen, da ich so was leider nicht auf Lager habe, bekommt es eins von sechs möglichen verliehen, und hat damit sogar noch besser abgeschnitten als es das Buch meiner Meinung nach verdient hätte.