Jade Fire Gold

Titel: Jade Fire Gold | Autor*in: June CL Tan |
Genre: Jugendfantasy / Englisch | Verlag: ‎ Harper Colins | Erscheinungsdatum: 12.10.2021 |
Seitenzahl: 464 Seiten | Preis: (Preise variable, da englische Bücher nicht Preisgebunden sind!)

In an empire on the brink of war . . . Ahn is no one, with no past and no family. Altan is a lost heir, his future stolen away as a child. When they meet, Altan sees in Ahn a path to reclaiming the throne. Ahn sees a way to finally unlock her past and understand her lethal magical abilities. But they may have to pay a far deadlier price than either could have imagined.

Was für ein tolles Setting!

“I saw what you did.”
I spin around and find a cheeky grin. Li Guo eyes the lumps around my waist. “What are you doing here? Shouldn’t you be at work?”

Man nehme ein asiatisches Königreich, Magie, eine irre Sekte, Intrigen und viel, viel Rache. Einmal gut schütteln und fertig ist das Setting von Jade Fire Gold. Und es ist toll! Das Worldbuilding bring einem die Eigenheiten nahe und greift dabei auch immer auf das feudale Japan zurück. Dazu die Magie und alte Flüche. Denn das kriegerische Reich, in dem Ahn und Altan, ja ich weiß, die Namen sind schrecklich kreativ ;), leben, wird von jeder Seite von näher rückender Wüste bedroht. Eine Wüste, die durch einen Fluch genährt wird, welchen die Menschen, natürlich, sich mal wieder selbst zuzuschreiben haben.

Ahn und Altan

Abgesehen von der Kreativität und den wirklich schrecklich vielen A-Namen, kann man in diesem Buch wirklich über die Figuren nicht meckern. Sie sind eigen und recht leicht auseinanderzuhalten. Dabei wechseln sich Ahn und Altan in ihren Erzählungen ab und wow! So manches Mal saß ich da und konnte nur hoffen, dass Ahn dem jungen Krieger nicht den Kopf abreißen wird, wenn sie die Wahrheit herausfindet. Als sich dann auch noch zarte Gefühle in die Geschichte mischen, wird es für beide Seiten schwieriger, ihre eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Denn manchmal scheint der Preis viel zu hoch.
Aber auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen. Dabei kann es jedoch schnell mal passieren, dass man sein Herz an den falschen verschenkt. Denn der Tod ist in diesem Buch kein seltener begleiter, wenngleich es für mich ruhig noch hätte etwas düsterer sein dürfen. Ich denke, der Geschichte hätte es nicht geschadet.

Liebesgeschichte

Ich hadere mit ihr. Auf der einen Seite liebe ich den zarten Aufbau, die Blicke, die Gedanken und die Unsicherheit. Und nun, das kann man schon verstehen, denn zwischen den beiden herrscht nicht gerade eine offene Stimmung. Besonders als Althan herausfindet, dass Ahn eigentlich genau diejenige ist, die er vorhatte zu töten. Warum? Nun, das verrate ich nicht.
Diese Lügen und Täuschungen belasten ihre Beziehung und doch gibt es dann hier und da mal wieder echt süße Momente.
Aber! … das bricht dem Ende auch etwas das Genick. Denn wir haben keinen wirklichen Moment, wo es eine Aussprache gibt. Nie. Und so fehlte mir beim Ende leider etwas das Gefühl in dieser Richtung.

Leider kommt das Buch auch um die nächste Kritik nicht herum. Und zwar das Ende. So cool es im Grundgedanken war, so überhetzt und sprunghaft empfand ich es. Mir fehlte an so mancher Stelle die entwicklung und nein, Zeitsprünge sollten nicht immer die Lösung der Wahl sein.

So kam es Schlag auf Schlag, aber, ohne dass es sich wirklich rund angefühlt hat. Stattdessen dachte ich, zwischendurch Hä?-Wann hat sie das nun gelernt? Oder wie ist es denn dazu gekommen? Das war dann leider etwas schade.

Alleine mit der Idee rund um Fluch und Magie hatte das Buch mich schon fest in seinen Fängen. Dazu das asiatische Setting, welches ich eh liebe und den tollen Figuren war es für dieses Buch ein leichtes, mich in seinen Klauen zu behalten. Nur das Ende war für das, was das Buch zuvor vorgelegt hatte, etwas zu schwach. Zu schnell und zu sehr darauf bedacht, es spannend zu machen. Ich meine, der Tod des Oberbösewichts war schon ziemlich unspektakulär und der Liebesgeschichte hätte man wirklich noch den richtigen Tick geben können. Dennoch hatte ich Spaß und finde es etwas schade, dass es ein Einzelband ist. Denn alleine der Epilog könnte noch so viel verheißen.

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Hier auch besprochen: Becky´s Book Blog

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