Titel: Blutspiel | Autor*in: Kim Harrison
| Genre: Fantasy | Verlag: Heyne | Erscheinungsdatum: 1.11.2007 |
Seitenzahl: 640 Seiten | Preis: ab 13,00 Euro Broschur
Ein Serienkiller, der es besonders auf begabte Hexen abgesehen hat, treibt in Cincinnati sein Unwesen. Schnell hat Rachel einen Verdächtigen im Visier, doch der Schein trügt – hinter dem Serienkiller verbirgt sich eine Verschwörung, die weit in die Vergangenheit reicht …
Vampirische Hexenkunst klingt wirklich wie ein Escort Service.
„Ich kann das Öl riechen. Ich trage tote Dinosaurier.“
Ein wenig hat sich das Chaos rund um Rachel, Ivy und Jenks gelegt. Keine Kopfgeldjäger sind mehr hinter ihnen her und nun gilt es die seltsame WG in den Griff zu bekommen und die monatliche Miete zusammenzukratzen. Gar kein leichtes Unterfangen, wenn Fische und Vampire involviert sind. Doch dann wird sie für einen Vermisstenfall angeheuert und ausgerechnet ihr Lieblingsfeind Trent steht ganz oben auf der Liste der Verdächtigen. Und diesmal, das schwört sich Rachel, wird er nicht davonkommen.
Eigentlich habe ich kaum noch geschlafen
Ich hatte so verdammt viel Spaß mit diesem Buch! Rachel stolpert einfach von einem Chaos ins nächste, macht sich mit der gleichen Geschwindigkeit Freund und Feind, stiehlt einen Fisch, treibt Vampire in den Wahnsinn und kommt dem Geheimnis um Trent immer näher. Und gerade letzteren Liebe ich ja. Im Grunde seit dem ersten Band und da ist er eigentlich nicht unbedingt die netteste Figur. Aber ich finde, man ahnt da schon das viel, viel mehr hinter ihm steckt und auch jetzt glaube ich, das Rachel nicht einmal an der Oberfläche kratzt.
Ach ja, neben all diesen top lebendigen und untoten Figuren gibt es auch noch einen großartigen Fall. Ein Vermisstenfall, der in einem Serienmord gipfelt, der aber wieder weitaus tiefer geht, als man anfangs denkt. Alles ist so herrlich verschachtelt, dass man miträt und auch mal den falschen verdächtigt.
Humor
Trotz des spannenden Falls kommt auch der Humor nicht zu kurz. Das liegt einmal an dem Pixie Jenk, der immer seltsame Dinge tut, aber auch an Rachel und ihrem manchmal sehr losen Mundwerk. Und ja, manchmal ist er auch mal etwas düsterer. Gerade wenn Kisten auftaucht und den Leser mit seinem scharfzahnigen Vampirlächeln gehörig um den Finger wickelt. Und auch Ivy rückt diesmal viel mehr ins Scheinwerferlicht und gibt nochmal mehr Einblicke in die Instinkte der Vampire.
16 Bände. So viele gibt es von dieser Serie aktuell und ich bin so verdammt froh, dass ich dieses Chaosgespann noch eine ganze, ganze Weile genießen darf. Die Mischung aus Spannung, Humor und vielen, vielen Geheimnissen haben mich komplett gefangen genommen. Es macht einfach Spaß, mit Rachel die verschiedenen Fraktionen kennenzulernen, sich mit einem äußerst coolen Dämon anzulegen und sich zu fragen, in welchem Desaster all das vielleicht noch enden wird.
