Gray

Titel:Gray Reihe: Nein – Einzelband Sprache: Deutsch Autor:Leonie Swann Verlag: Goldmann Genre: Krimi ISBN: 978-3-4423-1443-0 Preis: 20;00 $ (D) Hardcover Seiten: 416 empfohlenes Alter: ab 15 Jahren Erschienen: 15. Mai 2017 Leseprobe


Dabei glaubte er noch nicht einmal an Geister. Ganz im Gegenteil! Er erforschte . . . Zusammenhänge. Aberglauben. Magisches Denken. Und vielleicht – sehr vielleicht – würde er dabei irgendwann auch herausfinden, warum Links besser war als Rechts und was die Acht zu einer so schrecklichen Zahl machte.

Dr. Augustus Huff, Dozent an der berühmten Universität von Cambridge, hat plötzlich ein Problem: einer seiner Studenten ist in den Tod gestürzt. Nur ein tragischer Unfall oder Mord? Augustus vermutet Letzteres, denn das Opfer war alles andere als ein Engel. Ein Mörder im Elfenbeinturm – das darf nicht sein, und so macht sich Augustus, unterstützt von Gray, dem Graupapageien des Verstorbenen, auf die Suche nach dem Täter. Der Vogel erweist sich aber als vorlautes Federvieh, und zuerst stolpert Augustus von einem Fettnäpfchen in das nächste. Doch schon bald ist es Gray, der die richtigen Fragen stellt und Augustus begreift: nur gemeinsam können sie es schaffen, diese harte Nuss von einem Fall zu knacken.

Das Cover ist unscheinbar und doch hat es mich gleich innehalten lassen. Warum? Ich denke das lag an diesem vertrauten. Viele kenne ihre Schafkrimis, die ähnlich im Stil waren. Oder aber es ist einfach diese merkwürdige Mischung von Graupapagei und dem Wort „Kriminalroman“ darunter. Und dann sieht der gute Vogel nicht einmal tot aus, wie man es von den blutigeren Geschwistern diesem Genre kennt. Hier merkt man, da kommt was Besonderes!

 Erster SatzEr ist dem Himmel so nah, und der Himmel ist wunderbar, satt und samtig und schwarz wie ein Tintenfass. 


 Dr. Augustus Huff hatte sich diesen Tag wirklich anders vorgestellt. Erst der Trubel über den verunglückten Studenten und nun redete die Putzfrau auch noch von Geistern im Zimmer des Toten. Mehr aus Pflichtbewusstsein sieht er sich diesen „Geist“ mal genauer an ohne zu ahnen, das dies sein Leben ganz schön auf den Kopf stellen wird. Denn er trifft Gray. Klein, grau und frech. 
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 Zusammen machen sie sich auf das Geheimnis hinter dem vermeintlichen Unfall zu lösen. Und bald ist sich Augustus sicher, das war kein Unfall. Immer mehr Abgründe tun sich auf. Hatte der Tote etwa eine gespaltene Persönlichkeit? Was hat das Verhalten seiner Familie zu bedeuten? Viele Verdächtige, tiefe Abgründe und ein hilfreicher Graupapagei, dessen Schläue man nicht unterschätzen sollte.

Wer dieses Buch lesen will, der sollte sich darüber im Klaren sein, das es ziemlich hart wird davon wieder loszukommen. Wie oft ich bis spät in die Nacht da saß und „nur noch ein Kapitel“ lesen wollte, kann ich gar nicht sagen. Zum Glück hatte ich Urlaub, da war das drin. *lacht* Weil bei diesem Buch, bei diesem tollen Stil, knobeln und lachen und mitfiebern wahnsinnig nah beieinander liegt. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß es zu lesen. Schon alleine weil Gray dabei ist. Herrlich.


„I want you love andI want you revenge!You and me! Ohh-la-laa“

 Wenn ich sagen müsste, wen ich lieber habe, Augustus oder Gray könnte ich darauf nur sagen „Beide“. Die zwei ergänzen sich einfach toll. Da haben wir Augustus der etwas speziell ist. Etwas penibel und mit ein paar Ticks. Natürlich immer in dreifacher Ausführung. Er findet zahlen wie 2, 4, und 8 gruselig. Die bedeuten einfach meist nichts Gutes und hat einen Hang zum Händewaschen. Paar man dies mit einem vorlauten Vogel, der es liebt Unordnung zu stiften und Bananen gleichmäßig auf dem Tisch zu verteilen, hat man ein geniales, komisches und wunderbar passendes Gespann.


„Geh weg!“, flüstere er. „Want you bad romance!“, erklärte der Vogel.

Nach „Dunkelsprung“ und den Schafkrimi bin ich ein großer Fan dieser Autorin und wurde auch von „Gray“ nicht enttäuscht. Witz, Spannung und liebenswerte Charakter die mal weg vom Einheitsbrei der „typischen“ Krimis gehen, haben dieses Buch so erfrischend gemacht, das ich kaum aufhören konnte zu lesen. Es ist also wirklich etwas Besonderes und auch für Nicht-Krimileser absolut geeignet. Dazu kommt das Verwirrspiel mit den Verdächtigen. Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß. Alles besitzt Grautöne und darin den eigentlichen Mörder zu finden, ist gar nicht so leicht.
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 Lassteuch doch auch von diesem Gespann begeistern.

Ich hege ja so meine kleine Hoffnung, das es vielleicht nicht der letzte Fall dieses Gespanns war. Es macht einfach viel Spaß mit ihnen auf diese untypische Art und Weise unterwegs zu sein.

6 von 6 begeisterten Krümeltörtchen mit Sahne und Kirschen und purer Begeisteerung für dieses Buch. Mögen noch viele folgen.

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