Der Tänzer der Schatten

Titel:Der Tänzer der Schatten englischer Titel:A Dance of Cloaks Reihe: Ja – Band 1 der – Shadowdance– Buchreihe Sprache: Deutsch Autor:David Dalglish Verlag:blanvaletISBN: 978-3-442-38322-1 Preis: 14,00 $ (D) Broschur Seiten: 544 empfohlenes Alter: ab 15 Jahren Erschienen: 21. Juli 2014 Leseprobe

„Ich komme mit“, erklärte sie. „Ich werde wahrscheinlich dabei draufgehen, aber ich komme mit.“

Thren Felhorn ist der berüchtigste Assassine seiner Zeit. Er vereint die Diebesgilden unter seiner Kontrolle und erklärt einer Allianz reicher und mächtiger Adliger den Krieg. Seinen Sohn Aaron hat Thren seit dessen Geburt zum Nachfolger ausgebildet. Doch als Aaron den Auftrag erhält, die Tochter eines Priesters zu töten, beschließt er stattdessen, sie zu beschützen – und riskiert dabei sein Leben und Threns Zorn. Denn Aaron hat einen Blick auf eine Welt jenseits von Gift, Klingen und der eisernen Kontrolle seines Vaters erhascht, der ihn für immer verändern wird.

Ich glaube, es war der „Nebelmacher„, der daran schuld ist, dass ich eine schwäche für Assassinen entwickelt habe. Und wenn sie auf dem Cover dann noch cool und in typischer Aufmachung dasstehen, und man natürlich sein Gesicht nicht sehen kann, bin ich hin und weg. Auch so ein wehender Mantel bringt einiges an Stimmung. Tollfindeich auch, dass der Charakter auf dem Bild sehr jung wirkt und dies gut zu Aaron im Buch passt. 

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Das englische Cover ist ebenfalls einfach nur ein Traum. Da kann man sich gar nicht entscheiden. ♥♥♥

 Erster Satz – In den letzten zwei Wochen hatte er dieses einfache Haus für einen sicheren Zufluchtsort gehalten, doch als Thren Felhorn jetzt durch die Tür humpelte, hatte er das Vertrauen in den Schlupfwinkel verloren. 


Aaron weiß, was er einmal werden wird. Ein Dieb. Ein Mörder und der ganze Stolz seines Vaters. Dafür trainiert er hart um nur ein nicken, ein Lob, vielleicht ein nettes Wort zu ernten. Doch als Aaron bei einen einfachen Auftrag mutwillig versagt, beginnt er plötzlich hinter die Fäden zu blicken. Und was er dort sieht, ist nicht das, was er sich vom Leben erhofft hat. Aaron stirbt in der gleichen Nacht, in dem er seinem Vater völlig entgleitet und an seine Stelle tritt Haern.


„Seine Nützlichkeit macht alle seine Fehler wett“, erwiderte Laurie.


Alyssa hat ihrem Vater so einiges zu sagen. Nur leider ist ihre Zunge etwas zu schnell, und als sie im Kerker sitzt und voller Groll ist, bekommt sie unerwartete Rettung in Form von drei maskierten Frauen. Zu spät erkennt sie jedoch die Falle. Denn es war nie sie das eigentliche Ziel. Es war immer nur das Gold und der Reichtum, der hinter ihrem Namen steckt. Doch Alyssa hat nicht lange vor eine Marionette zu sein . . .

 Was mir schnell bewusst wurde, ist dass der Autor einen sehr bildlichen Stil pflegte. Sei es bei den detailliert beschriebenen Kampfszenen, als auch bei delikaten Folterungen bei denen man einfach innerlich mitleiden musste. Zarte Gemüter sollten hier vielleicht eher zurücktreten. Denn Blut, Gedärme und der unerwartete Tod von geliebten Figuren scheint hier an der Tagesordnung zu sein. Und zwar alles so, dass ich nie wusste, wie es nun weiter gehen könnte. Weiß ich nun nach Ende des Buches übrigens noch immer nicht. ^-^ Die Geschichte wechselt dabei zwischen mehreren Personen. Einmal Aaron, dann die Diebin Kayla, die Adlige Alyssa  und viele weitere. Alle scheinen irgendwie eher nebeneinander ihr Leben zu führen und doch zieht sich die Schlinge enger.

 Ich liebe, liebe, liebe sie. Was könnte ich auch anderes sagen, wenn jeder kleine Nebencharakter eigentlich seine Geschichte hat, die erzählt werden will. Wer nun aber Angst hat, die Storys überlaufen sich, denn kann ich beruhigen. Sie fließen einfach mit in die Geschichte ein und unterstützen sie, anstatt sie zu erdrücken. Ein Richtiges vergnügen! Da wäre Aaron, der so gar nicht der typische Dieb ist und langsam beginnt an allem zu Zweifeln, was sein Vater ihm leert. Dann die Diebin Kayla, die irgendwie wohl weiß das dieses „Ja“ ein Fehler war, aus dem sie so einfach nicht mehr raus kommt. Dann die Adlige Alyssa, die ich anfangs wegen ihrer hochmütigen Art einfach hasste und am Ende doch den Hut vor ihr ziehen musste. Die Gesichtslosen Frauen und Handlanger, selbst den Meister der Aschegilde hatte ich lieb gewonnen. Im nächsten Band wird es einige neue Gesichter geben müssen. Denn die Verluste müssen ja aufgefühlt werden. 

Dieser Band ist weder langweilig noch einfach. Stattdessen ist er mitreißend, neu und ziemlich verworren mit Intrigen, Plänen und spitzen Messern. Dass man am Ende des Buches dann aber erst einmal begreift, dass man im Grunde „gerade erst einmal“ die Geschichte erfährt, wie Aaron schlussendlich zu dem wird, was er ist, lässt einen erst mal mit einem „Wow!“Gefühl zurück. Den, wenn das schon die „. Wie würde es dann erst sein, wenn „richtig“ ernst ist? Und das bei so schon kaum einer langweiligen Seite in diesem Buch.
Band zwei ich komme!

 Wer Perspektivwechsel nicht mag und auch eher einen Bogen um Blut, Intrigen und die ein oder andere verlorene Gliedmaße macht, sollte vom Schattentänzer die Finger nehmen. Für alle anderen Liebhaber toller Fantasy ist er ein muss im Regal!

  6 von 6 Krümeltörtchen für ein Buch, das mit dem Versprechen auf mehr endet.

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