Starsight – Bis zum Ende der Galaxie

Titel: Starsight – Bis zum Ende der Galaxie | Autor*in: Brandon Sanderson | Genre: Sci-Fi |
Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 1.3.2022 | Seitenzahl: 512 Seiten | Preis: 16,99 Euro

Ihr ganzes Leben lang hat die junge Spensa davon getrĂ€umt, als Raumschiff-Pilotin ihre Heimatwelt gegen die ĂŒbermĂ€chtigen Krell zu verteidigen. Doch als sie endlich am Ziel ist, warten zwischen den Sternen nur bittere Wahrheiten: Alles, was ĂŒber Spensas Vater behauptet wird, stimmt – er war ein Feigling und ein VerrĂ€ter, der sein eigenes Team angegriffen hat! DafĂŒr ist alles, was man Spensa ĂŒber den Krieg erzĂ€hlt hat, eine LĂŒge 

Seit sie die Sterne gehört hat, weiß Spensa nicht mehr, was sie glauben darf. Aber eines weiß sie mit Sicherheit: Wenn sie bis ans Ende der Galaxie reisen muss, um die Menschheit zu retten, dann wird sie genau das tun!

Es ist so leicht dieses Buch zu lieben!

»Es gab da mal diesen Tag, als seine Selbstdiagnose lief«, ĂŒberlegte ich. »Da hat er ganze fĂŒnf Minuten lang den Mund gehalten. Das war ein wahrer Segen.«
»Ihr wisst, dass meine Programmierung mich befÀhigt, Sarkasmus zu erkennen?«, erkundigte sich M-Bot. »Sonst wÀre es ja nicht witzig.«

Spin und ihre Freunde haben es nicht nur geschafft, den Tiefentöter abzuwehren, sondern sind dem Geheimnis hinter den Krell nĂ€her gekommen. Doch die Antwort fiel anders aus, als ein jeder geglaubt hatte und nur noch mehr Fragen werden aufgeworfen. Auch Spins KrĂ€fte sind ihr noch immer ein RĂ€tsel und als ein unerwarteter Zufall ihr in die HĂ€nde spielt, setzt die junge Pilotin alles auf eine Karte. Wieder mit dabei natĂŒrlich M-Bot, die großartigste KI unter dem Himmel, und die sĂŒĂŸe Alienschnecke Schreckschneck.

Weit, weit entfernt!

Spins Weg fĂŒhrt sie diesmal auf eine gigantische Raumplattform, welche eine Art monströse Stadt im All bildet. Eine Stadt voller verschiedener Spezies und trotz ihrer verbissenen Art, in ihnen nur die Feinde zu sehen, welche so viele Tote zurĂŒckgelassen hat, beginnt Spin zu begreifen, dass es so einfach nicht ist. Denn im Krieg gibt es nicht nur Gegner. Es gibt auch einfache Leute wie dich und mich.
Auch unter den anderen Piloten findet sie unerwartet Freunde. Doch Spin weiß, alles wird vorbei sein, sollte jemand herausfinden, dass sie ein Mensch ist.

Ich habe jede Seite gliebt!

Die Stimmung in diesem Band ist ganz anders als in seinem VorgĂ€nger. Zwar bleibt uns natĂŒrlich Spins ganz eigene, charmante Art erhalten, doch anstatt atemloser Raumschlachten tauchen wir tief in die Politik eines fremden Volkes ein. Dieser Zug des Autors sorgt dafĂŒr, dass man beginnt zu verstehen, dass auch die Krell so ihre GrĂŒnde hatten. Aus Feinden werden langsam ganz normale Leute und diese zarte Botschaft, dass es so leicht ist Dinge zu hassen, die man nicht wirklich kennt oder versteht, schwingt durch die Seite mit. Ich habe die Leute in ihrem Geschwader lieben gelernt und fand die Eigenarten der verschiedenen Aliens einfach nur großartig und lebendig.
Auch die Dynamik zwischen Spin und M-Bot ist nochmals viel tiefer geworden. Ich liebe ihre Wortgefechte und bin jetzt schon traurig, wenn ich mich im nÀchsten Teil von ihnen verabschieden muss.

FuchsmÀuse an die Macht

Gott, wie ich sie liebe! Diese kleinen Aliens, welche Spin als flauschige Fuchsmauswesen bezeichnet. Sie sind herrlich heroisch und neigen zu sehr wortreichen, flammenden Reden. Ich liebe Chaptein Hesso und seine Mannschaft und wollte am liebsten nicht mehr, als diese beschriebenen Ohren zu flauschen. Ich habe keine Ahnung, wie Spin sich da hatte zurĂŒckhalten konnte.

Neben den tollen Aliens, ihrer eigenen Kultur und der ganzen Welt, waren es aber auch die Geheimnisse, welche mich an jede Seite fesselten. Denn davon gibt es so unheimlich viele! StĂ€ndig bekommen wir ein Puzzleteilchen nach dem anderen. Setzten es langsam zusammen, malen uns Dinge aus und werden doch so vollkommen ĂŒberrumpelt. Und genau wie Spin habe ich den wahren Feind viel zu lange unterschĂ€tzt.

Starsight ist politischer als der erste Teil und doch war es fĂŒr mich genau der richtige Weg, den der Autor gehen konnte. Denn anstatt auf stumpfes schwarz-weiß zu setzen, gibt er den Krell eine BĂŒhne und lĂ€sst nicht nur Spin in ihren Überzeugungen wanken. Neue Freunde, neue Feinde und viele, viele Fragen. Dazu die herrliche Dynamik zwischen Spin und M-Bot, welche mehr als nur einmal zum Grinsen einladen.

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Ingo S. Anders
11 Monate zuvor

M-Bot gefĂ€llt mir! 😀
Ich bewundere Brandon Sanderson ohnehin sehr; wird Zeit, mal was von ihm zu lesen.

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