Keeper Lost of the Cities #1 – Der Aufbruch

Titel: Keeper Lost of the Cities #1 – Der Aufbruch | Autor*in: Shannon Messenger
| Genre: Jugendfantasy | Verlag: arseEdition | Erscheinungsdatum: 30.8.2021 |
Seitenzahl: 512 Seiten | Preis: ab 20,00 Euro Hardcover

Die 12-jährige Sophie scheint nicht in ihr eigenes Leben zu passen. Sie ist hochintelligent und hat mehrere Klassen übersprungen. Und sie hütet ein großes Geheimnis: Sophie kann die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen. Ihr ganzes Leben lang fühlte sie sich als Außenseiterin. Bis sie Fitz trifft, einen geheimnisvollen Jungen. Er teilt ihr das Unglaubliche mit: Sie ist mit ihren Fähigkeiten nicht allein. Und sie gehört dem Volk der Elfen an. Für Sophie beginnt ein neues Leben. Ab sofort besucht sie im Elfenreich eine Zauberschule. Doch ihre Vergangenheit holt Sophie immer wieder ein: Wer ist sie wirklich? Warum wurde sie in der Menschenwelt versteckt – und vor wem? Die Antworten auf diese Fragen könnten über Leben und Tod entscheiden … 

500 Seiten, 2 Tage und dazwischen sehr wenig schlaf.

„Dieses Geheimnis zwölf Jahre zu bewahren, muss ein neuer Rekord sein.“

Sophie ist nicht normal, auch wenn sie ihr Möglichstes tut, um ja so wenig wie möglich aufzufallen. Immerhin ist das ihre einzige Chance, um als 12-Jährige in der 12 Klasse zu überleben. Denn Sophies fotografisches Gedächtnis macht ihr das Lernen leicht. Eine Tatsache, die von ihren Mitschülern und Lehrern kaum gewürdigt wird. Und dann gibt es da noch etwas anderes. Etwas, das sie nicht einmal ihren Eltern erzählt hat.  Denn Sophie kann die Gedanken ihrer Mitmenschen hören. Was cool klingt ist für das junge Mädchen jedoch unglaublich belastend und mehr als einmal muss sie mit den Konsequenzen dieser Fähigkeit leben. Doch alles ändert sich, als sie auf einem Schulausflug einen Jungen trifft, dessen Gedanken sie nicht lesen kann.

Wie Harry Potter nur irgendwie anders

Wow … das wäre die Kurzzusammenfassung zu diesem Buch. Denn das ist es. Ein großes und lautes WOW! Denn man wird einfach mitgerissen, hineingeworfen und ist eigentlich schon verloren.
Es passieren einfach so verdammt viele Dinge, dass es nie langweilig wird. Erst die Enthüllung ihres Feenerbes, dann das Treffen vieler neuer, einzigartiger Charaktere und dazwischen viele überraschend ernste Themen. Denn Sophie muss zum Beispiel im Feenreich bleiben, da ihr die Welt der Menschen nicht guttut. Alleine durch ihre telefonischen Kräfte. Doch dafür muss sie eine Entscheidung treffen, die selbst mir sehr nahe ging. Und dass sie diese Entscheidung im Verlauf des Buches auch weiterhin belastet hat, fand ich so authentisch, dass es mir leicht fiel, mich auf sie einzulassen.

Feen, Freunde und neonfarbene Dinosaurier

Auch die Fantasy, welche in diesem Buch steckt, war so toll. Ich hatte Spaß daran, mich mit Sophie durch den Unterricht zu kämpfen, neue Kreaturen und vor allem flauschige, neonfarbene Dinosaurier kennenzulernen. Keefe, Fitz und all die anderen Feen haben die Schule so lebendig gemacht. Und auch die Lehrer waren toll. Dazwischen blitzen dann immer wieder fiese Fragezeichen auf, die einen Sog entwickelt haben, dem ich nicht entkommen konnte. Und auch Sophie hat mir wirklich, wirklich gut gefallen. Denn obwohl ich anfangs etwas Sorgen hatte, weil sie schon ziemlich viel Macht besitzt, rutsch sie nie in eine Mary Sue ab. Ganz im Gegenteil. Sie ist für ihr Alter sehr reif und das glaubt man ihr auch einfach. Denn richtig leicht hatte sie es durch z. B. ihre Telepathischen Fähigkeiten nie.

„Keeper Lost of the Cities“ hat unglaublich viel zu bieten. Tolle Figuren, Spannung, Rätsel und wundersame Kreaturen. Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann und das Aufblitzen von ernsten Themen oder schweren Entscheidungen macht es oft unmöglich, zu erraten, was die Autorin da als nächstes ausgeheckt hat.

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