Manga quick shot – Lonely Castle in the Mirror 1 & 2

Kokoro traut sich nicht mehr in die Schule – zu viel ist dort vorgefallen. Doch dann stellt sich ihr Leben auf den Kopf, als sie eines Tages durch ihren Schlafzimmerspiegel in ein mysteriöses Schloss gelangt. Dort sollen sie und sechs weitere Jugendliche den versteckten Schlüssel zu einem geheimen Raum finden, in dem nur einem von ihnen ein Wunsch erfüllt wird…

Lonely Castle in the Mirror ist ein gutes Beispiel dafür, dass man Mangas in der Tiefe der Gefühle, die sie in uns auslösen können, nicht unterschätzen sollte. Und auch nicht in der Ernsthaftigkeit der Geschichten. Denn dieses Buch greift gleich mehrere Schwergewichte auf. Mobbing, Missbrauch, schwierige Familienverhältnisse und das Gefühl, ganz alleine zu sein. Es niemandem erzählen zu können. Und Angst. Viel Angst, die Kokoro dazu bringt, förmlich zu erstarren. Da erscheint der plötzliche Zugang zu dem Schloss der Wolfskönigin wie ein Traum. Und wenn sie den Schlüssel fände, könnte sich sicherlich alles wieder hinbekommen. Doch die erwartete Rivalität bleibt aus. Anstatt sich in die Suche zu stürzen, lernen sich die Kinder kennen, haben Spaß, akzeptieren einander und sind sich bald die größte Stütze.

In den ersten beiden Bänden lernen wir das Schloss, die anderen 6 Kinder und die Regeln der Wolfskönigin kennen. Und während man langsam beginnt, die Geschichten der anderen zu erahnen, öffnen sich die Kinder untereinander ebenfalls langsam. Es kommt zu Spannungen, zu Streit und doch bildet das Schloss bald nicht nur für Kokoro einen sicheren Rückzugsort.
Dabei wird jedoch auch auf Missstände hingewiesen. Sei es in der Schule, in welcher viel zu oft einfach weggesehen wird, oder bei den Eltern. Dabei sind es oft kleine Sätze, die eine große Wirkung entfalten.

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