Wie geht Ihr damit um, wenn eine Reihe nicht vollstĂ€ndig ĂŒbersetzt wird – werden die ĂŒbersetzten BĂ€nde dann trotzdem gelesen oder landet die Reihe gar nicht erst im Regal?
Ich glaube es gibt weniger mit dem man einen BĂŒcherfreund mehr Ă€rgern kann, als wenn eine Reihe vom Verlag eingestellt wird. Alleine dieser Blick ins Regal und das Wissen, das sie entweder nie komplett sein wird, oder, fast noch schlimmer, die zb. englischen Ausgaben ja ein ganz anderes Format haben! Und doch kann ich nicht anders. Denn wo ich bei manchen noch Stille Hoffnungen hege, sind sie anderswo langst begraben. „Haus der Vampire“ wird nie komplett in deutsch hier stehen und auch „Dhampier“ oder Assassinen-Reihe werden sich mit ihren englischen Verwandten anfreunden mĂŒssen. Von so mancher neuen Reihe wie „Im Dienste der Förderation“ von Tanja Huff ganz zu schweigen. Das Problem ist, dass ich Reihen eigentlich oft mit dem ersten Band starte und schlecht abschĂ€tzen kann, ob sie jemals komplett sein wird. Und auch der Gedanke, nur komplette Reihen dann zu kaufen, wenn sie fertig sind, ist nicht ganz so praktisch. Denn wenn sehr, sehr viele Leser das denken, sieht es fĂŒr den Verlag eben aus, als laufe die Reihe nicht. und was denkt ihr, passiert dann wohl? Zu warten ist also auch irgendwie ein zweischneidiges Schwert.
Etwas positives hat es allerdings auch, dass ich bei manchen BĂŒchern zu den englischen greifen muss. Ich habe mich wieder mehr damit auseinandergesetzt und bemerkt, dass ich gar nciht so mies bin. Ich lese zwar langsam, aber ich verstehe es. đ
Guten Morgen Ruby đ
Das Warten befeuert auf jeden Fall den Teufelskreis, keine Frage. Aber fĂŒr viele ist es eben keine Option, im Original weiterzulesen und je öfter man mit unbeendeten Reihen da steht, desto eher zieht man eben auch diese Konsequenz daraus.
Da wĂŒrde ich mir eher von den Verlagen einsehen wĂŒnschen … warum muss man alles zeitnah rausbringen? Kann man nicht warten, bis alles im Original erschienen ist und dann in einem zeitnahen Abstand (alle 2-3 Monate) rausbringen? Ich glaube, damit wĂŒrde dem Leser echt entgegen kommen und man wĂ€re eher bereit, einen ersten Band zu lesen.
Lieben GruĂ
Andrea
Huhu Andrea,
es ist ein zweischneidiges Schwert. Verlage mĂŒssen ja auch mit den Trends gehen. Und wenn etwas wie zb Fourth Wings im englischen durch die Decke geht, wĂ€re es wohl nicht rentabel, da erstmal zu warten, bis irgenwann alle 5 BĂ€nde drauĂen sind und sie dann rausbringen. Uff, es ist schwer, da muss ich Recht geben. Ich glaube fĂŒr beide Seiten. Wobei man als Leser noch etwas ungĂŒnstiger dran ist. XD
TintengrĂŒĂe von der Ruby
Hey Ruby,
naja, immerhin ist der letzte Band der Reihe bereits vor zwei Jahren erschienen und es gibt keinerlei AnkĂŒndigung der Ăbersetzung des dritten Bandes. Und da die Reihe auf Englisch schon lange vollstĂ€ndig ist, wĂŒsste ich nicht, was gegen ein baldiges Erscheinen von Band 3 sprechen wĂŒrde auĂer sie setzen die Reihe ab… :-((( Also ja, Daumen sind gedrĂŒckt!
Und ja, du hast vollkommen recht: warten zu viele Personen bis die ganze Reihe erschienen ist, kann der Verlag auf die Idee kommen, dass die Interesse an der Reihe nicht groĂ genug ist, um sie fortzufĂŒhren… Das muss man auch bedenken!
Liebe GrĂŒĂe
Sophia
Hallo Ruby^^
Stimmt, das mit dem Warten ist nachvollziehbar, aber auch ein ziemliches Problem. Vor allem, wenn sehr viele sagen: Ach, ich warte lieber, bis es fertig ist und dann kaufen es am Ende vllt zu wenig Leute, als dass der Verlag dann merkt, dass es sich lohnt.
Den Schmerz mit den unterschiedlichen Formaten kenne ich. Ist zwar von einer deutschen Autorin, aber ich habe mal (recht spĂ€t) mehrere BĂŒcher aus einer Reihe kaufen wollen. Da gab es die groĂen Taschenbuchversionen, die dann spĂ€ter als kleinere TaschenbĂŒcher zu kaufen gab. Also nur noch in Klein. Jetzt habe ich mehrere in Klein und die, die ich mir dann kurz nach Erscheinen gekauft habe, sind jetzt groĂ. Da werde ich die auch irgendwann austauschen mĂŒssen.
Liebe GrĂŒĂe,
Kira