Overlord #1 – Light Novel

Titel: Overlord #1 – Der untote König | Autor*in: Kugane Maruyama / So-bin
| Genre: Fantasy/ Light Novel | Verlag: Tokyopop | Erscheinungsdatum: 11.8.2021
| Seitenzahl: 352 Seiten | Preis: 14,99 Euro Broschur

Zwölf Jahre lang beherrschte das Online-Rollenspiel Yggdrasil die Gaming-Welt. Für den Gildenmeister, den sogenannten Overlord, mit dem Alias »Momonga« und seine Gilde Ainz Ooal Gown war es ein aufregendes Abenteuer. Doch jetzt ist der Hype um das Game vorbei und die Server sollen abgeschaltet werden. Als sich Momonga ein letztes Mal einloggt, um da zu sein, wenn das Spiel offline geht, geschieht das Undenkbare: Er kann sich nicht mehr ausloggen. Und die Spielfiguren der Großen Gruft von Nazarick beginnen, sich wie lebendige Menschen zu bewegen und zu handeln. Die Fantasie wird zur tödlichen Realität. Auch wenn das Spiel vorbei ist, hat die epische Geschichte von Ainz Ooal Gown gerade erst begonnen …

Was wenn man gar nicht zurückkehren will?

Es war idiotisch, Mitleid für die NPCs zu empfinden.

Die Server des beliebten Spiels Yggdrasil in welches unser Charakter, dessen Namen man tatsächlich nie erfährt, viele Stunden seines Lebens verbracht hatte, neigt sich seinem Ende zu. Er hat beschlossen, bis zur letzten Sekunde zu bleiben, doch als die Server heruntergefahren werden und er noch immer im Spiel ist, hält er es für einen Fehler. Bis er erkennt, dass er sich nicht mehr ausloggen kann, die NPCs plötzlich ziemlich lebendig sind und sich auch die ganze Welt erschreckend verändert hatte.

Eine True mit Edelsteinen

„Overlord“ setzt uns mal keinen tollen Helden mit edlen Motiven vor die Nase, sondern genau das Gegenteil. Den Momonga sieht nicht nur aus wie der gruselige Entgegner in einem Dungeon, irgendwie wird er auch dazu gebracht, sich so zu benehmen. Denn nach seinem Wechsel in die Spielwelt, die nun seine neue Realität bildete, war er plötzlich Anführer einer Gruppe Menschen eher abgeneigter Individuen, die Monomgas Scherz über die Weltscherschft sogleich als ihre neue Mission auserwählt hat. Und so steckt unser Antiheld plötzlich zwischen Ungeheuern, alten Erinnerungen und ein paar Toten fest und stellt fest, dass er das Ganze eigentlich gar nicht so schlimm findet.

Mit der Moral ist das so eine Sache …

Und das solltet ihr im Hinterkopf behalten. Denn Momonga ist nicht gut. Sein untoter Körper hat ihm einen Teil seiner Menschlichkeit geraubt, und so kümmern ihn Menschen, tot wie lebendig, nicht wirklich etwas. Außer, ja außer es würde seiner Gilfe zum Vorteil gereichen. Ansonsten könnte man sie wohl auf die gleiche Stufe mit Käfern stellen. Das klingt schräg, anders und macht so verdammt viel Spaß! Denn Helden hatten wir doch schon genug, oder? Nun wurde es Zeit, die Weltherrschaft anzustreben und dabei ein paar Länder plattzumachen. * Hier boshaftes Lachen denken*
Neben Momonga haben wir auch noch eine Vielzahl an anderen Figuren, die nicht nur die Welt bereichern und sie schnell komplex und lebendig machen, sondern auch gewisse Dynamiken unterstreichen. Z.b. wäre da Albedo die, durch einen kleinen Eingriff von Momonga in ihre Charakterbeschreibung, total verliebt in ihn ist. Was zu mehr als einer amüsanten Szene führt.
Das Tempo ist dabei eher etwas langsa, was gerade aber zu Beginn wichtig ist, um die ganze Welt zu begreifen. Dennoch sollte man im Kopf haben, das Overlord nicht nur durch Kämpfe lebt, sondern auch einige Zeit in Politik und Intriegen einfließt.

Wer absolut overpowerte Figuren liebt, denen es ziemlich egal ist, ob sie vielleicht ein paar hundert Menschen mit ihrer nächsten Aktion töten und auch nicht immer komplett durchgeplant sind, dann ist die Overlord-Welt wirklich einen Blick wert. Gerade Anime und Light Novel stechen dabei positiv hervor. Nur für den Manga bedraf es, meiner Meinung nach, etwas an vorwissen.

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