Ash

Titel: Ash | Autor*in: Malinda Lo |
Genre: Jugendfantasy |Verlag: ‎ Pan | Erscheinungsdatum: 2.10.2010 |
Seitenzahl: 272 Seiten | Preis: nur noch gebraucht!!

Als Ashs Vater stirbt, beginnt ihre Stiefmutter, sie wie eine Sklavin zu behandeln. Wann immer Ash entkommen kann, schleicht sie sich in die Wälder – denn dort, so heißt es, suchen Feenmänner nach Frauen, die sie als ihre Geliebten entführen können. Und obwohl dies ihren Tod bedeuten würde, erscheint es Ash besser als das Leben, zu dem sie verdammt zu sein scheint. Doch dann ändert sich alles, als der Königssohn beginnt, Brautschau zu halten, und sein Hofstaat in Ashs Dorf kommt …

Ähm … ja … Was sage ich jetzt dazu?

Es wird eine Veränderung kommen, und dann wirst du wissen, was zu tun ist.

Die Sprache in diesem Buch ist wahnsinnig schön. Toll gebaute Sätze, bildliche Beschreibungen und immer hängt etwas ganz feines, verträumtes darin mit. Alleine vom Schreibstil hätte ich es wohl nicht als Jugendbuch erkannt. Und wäre die Geschichte eine andere gewesen, vielleicht hätte ich das Buch dann geliebt.

… grausam …

Wo die Sprache ein Traum ist, sind die Figuren das genaue Gegenteil. Blass beschrieben und ohne Leben folgen sie einem vorgesetzten Weg und einer Handlung, die man als solche eigentlich kaum bezeichnen kann. Alles tröpfelte so vor sich hin. Ich habe weder ein Gefühl für Ash bekommen, noch für den Feenprinzen. Und der war im Grunde noch die interessanteste Figur in dieser Mischung aus blassen Abziehbildern. Aus wirklich keiner Figur wurde hier etwas gemacht. Sie wurden eingebaut, wenn es denn mal passte, aber genauso schnell wieder vergessen. Auf offene Fragen, wie zb. einen Pakt mit besagter Fee, wurde später einfach nicht mehr eingegangen. Tja … warum auch, hätte ja mal Handlung bringen können.

Wenn die Handlung im Grunde ein kompletter Griff ins Klo ist, weil sie einfach nicht existiert, dann kann nicht mal der tolle Schreibstil etwas rausreißen. Dabei tat es mir so wahnsinnig leid um das Buch. Es hatte so viele gute Idee, die dann aber reihenweise gegen die Wand liefen. Denn ich erwarte von einem Buch mehr, als der Prota dabei zu folgen, wie sie Hausarbeit verrichtet, sich in einen Wald schleicht und eigentlich keine großen Sprünge macht. Und die »Liebesgeschichte« war so unglaublich dumm, dass ich mich wirklich gefragt habe, wann bitte das jetzt passiert war.

Kaufen – Nur noch gebraucht!!!

Auch besprochen bei: Nightinhale´s Blog

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Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
1 Jahr zuvor

Hallo liebe Ruby,

mit einem besonderen Schreibstil kann man mich schnell neugierig machen. Sowas kann richtig gut gelingen. Ich denke da zum Beispiel an Anne Freytag, die auch immer diesen leicht poetischen Ton anschlägt.

Einerseits fand ich es sehr schade, dass dich dieses Buch dann leider trotz des schönen Schreibstils nicht zu überzeugen wusste. Andererseits habe ich aber auch ein wenig erleichtert ausgeatmet. Hättest du nun in den höchsten Tönen geschwärmt, wäre es vermutlich eher grausam gewesen, wenn man es im Handel nicht hätte erwerben können.

Ganz liebe Grüße
Tanja :o)

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