Die ersten Anzeichen sind die schweren Schritte. Es ist wie ein Beben, welches plötzlich durch den Fels flüstert. Eine Ahnung von Gefahr kriecht durch die Stille. Wie ein uralter Instinkt, der das wahre Böse spürt, noch ehe man es wirklich mit den Augen sieht.
Irgendwo kreischt eine Fledermaus. Nicht angriffslustig wie zuvor bei dir … nein … Panik schwang in dem schrillen Laut, nur um mit einem misstönigen Klang jäh zu verstummen. Hektisch siehst du dich um, doch du kannst keinen Ausgang entdecken. Schon huscht ein Schatten über die Tunnelwand und spuckt, viel schneller als du erwartet hast, eine monströse Gestalt aus. Lange Hauer, ein Narben übersäter Körper, kleine bösartige Augen. Der Hobgoblin schnüffelt in die Luft, dann fällt sein Blick auf dich. Kurz weiten sich seine Augen, dann stößt er ein wildes Brüllen auf. Der Laut macht dich fast taub. Erst jetzt erkennst du auch, dass das über seiner Schulter kein Sack war. Es war der staubbedeckte Körper eines Menschen. Und all dem Blut nach zu urteilen, kein sehr lebendiger. Dir sollte lieber schnell etwas einfallen, wenn du nicht auch so enden willst.
Um den Hobgoblin zu besiegen ließ zusammen mit deinen Kameraden 500 Seiten. Am besten haltet ihr euch über die Kommentare auf dem laufenden. 🙂 Siehe ersten Post.
Seiten 0/ 500
Einfach eure Seitenzahl dazurechnen und als Antwort unter den Post setzen. 🙂 Der nächste Rechnet seine Seiten dann einfach dazu.
Ich werfe mal die ersten Seiten in den Topf 😀
122/500
Für einen Moment starre ich dieses stinkende und angsteinflößende Wesen schockiert an. Doch dann erwache ich aus meiner Schockstarre und greife nach dem erst bestehen Gegenstand … einem Holzstuhl: 207/500
Der erste Hieb verfehlt uns knapp. Ich tänzel zurück und verfluche nicht zum ersten Mal den Verlust meines Bogens. Ich würde so schnell es ging Ersatz beschaffen müssen. Vielleicht konnte man sich aus den Rippen dieses Mistkerls ja etwas nettes machen?
Doch statt meiner gewohnten Waffe nahm ich das nächst beste. Die rostige Spitzhacke, welche ich zuvor gefunden hatte, schwang durch die Luft und auch wenn ich mir bewusst war, das sie in meinen Händen eher einer besseren Keule glich, so traf diese doch mit einem saftigen Geräusch den Fuß des Ungeheuers und zertrümmerte mit einem zufriedenstellenden Knirschen seine Knochen.
Seiten: 244/500
Der Holzstuhl hat beim Schlag verdächtig geknackt. Doch für einen Schlag ist er mit Sicherheit noch gut genug. Ich hole erneut aus und ramme dem Goblin meine „Waffe“ noch einmal so richtig über den Schädel 304/500.
Das war`s dann wohl auch mit dem Stuhl. Der Goblin taumelt, der Stuhl zerbricht in seine Einzelteile. Ich schaue mich flüchtig um …
Der Goblin brüllt. Sein Kopf pendelt zwischen Joe und mir hin und her. Kurz flackert unentschlossenheit in seinen Augen auf. Er hat nicht mit Gegenwehr gerechnet. Gu, das war sogar sehr gut.
„Nicht nachgeben“, zischte ich meiner Kameradin zu, welche auf wirksame Weise einen Stuhl zweckentfremdet hat. Allerdings war dieser nun Kleinholz … Ohne zögern drückte ich ihr die Hacke in die Hand. Ich selbst zog das Seil aus dem Rucksack.
„Ich habe eine Idee“ Und mit einem knappen, wortlosen Nicken deutete ich von dem Oger, zum Seil und dann zu der Hacke. Es war kein guter Plan, aber sie konnten nicht wählerisch sein.
369/500
Dankbar greife ich nach der Hacke. Die Geste kam keinen Moment zu spät. Denn der Goblin hat in diesem Moment auch gemerkt, dass das vielleicht seine letzte Chance sein könnte. Ich sehe noch seine Faust auf mich zukommen, reagiere blitzschnell und ducke mich weg. Ein stechender Schmerz durchzuckt meine linke Schulter. Ich ignoriere ihn, so gut ich kann, hole mit der Hacke aus und schlag zu: 427/500.
Ich habe den Goblin ins rechte Schienbein getroffen. Er geht zu Boden. Sein Blick ist zwar zornig, aber ich bin mir nicht sicher, ob ihm diese Wut noch etwas bringen wird. Ich traue dem Mistvieh einiges zu … Mein Blick huscht zu Ruha …
Joe reagierte schnell, auch wenn ich für einen Moment schon sicher war, das ihr Kopf gleich unter dem Hieb des Ogers platzen würde wie eine reife Frucht. Doch sie hatte Talent, oder unverschämtes Glück und schon ging der Oger leicht in die Knie.
Perfekt!
Ich nutzte den Moment, in welchem das Vieh auf Joe konzentriert war, und glitt halb am ihm vorbei, während ich eine Schlinge in das Seil knüpfte. Dann warf ich sie ihm von hinten um den Hals und stürmte aus der Höhle, das Seil straff zwischen uns gespannt. Das inzwischen vertraute Kreischen der aufgebrachten Fledermäuse begrüßte mich. Kurz zielte ich, und warf. Das Seil wickelte sich um eines der Beine der Fledermaus. Kreischend flog sie auf. Die riesigen Flügel hielten vielleicht nciht viel stand, doch sie besaßen eine ungeheure Kraft. Das Seil spannte sich …. dann ein wiederliches Knirschen, als Knochen brachen. Das Maul noch mittem im Schrei aufgerissen, stürzte der Oger nach hinten. 500/500.
Einen Moment nahm ich mir Zeit zum durchatmen, dann ging ich zurück zu Joe und sah sie kurz Prüfend an. „Ist die Schulter gebrochen?“ Es würde mich nicht wundern. Selbst wenn sie nur gestriffen wurde.
(Wechsel auf Bookventure #5)