Deine Nacht war überraschend ruhig, denn auch wenn niemand es von euch laut aussprach, so habt ihr doch mit Ärger gerechnet. Ärger, den ihr lieber in eurem erschöpften Zustand vermeiden wolltet. Doch durch die gute Nacht und die Tatsache, dass euch eure letzte Essenskreation nicht umgebracht habt, mischt sich vorsichtiger Optimismus in den Tagesanbruch. Schnell packt ihr eure wenigen Besitztümer wieder ein, bedauert ein wenig die Tatsache, dass ihr kein Proviant habt, um euch ein Frühstück zu gönnen, und verlasst die Ruine. Vor euch breiten sich die Überreste eines … Tempels? … einers … Schlosses? … aus. Was auch immer es einmal war, viel ist nicht mehr davon über. Die Natur hat sich das meiste zurückgeholt. Dennoch erkennt ihr einen Weg, welcher euch hinunterführt. Und wer weiß, vielleicht gibt es doch die ein oder andere Überraschung hier zu finden. Hoffen wir nur, dass es nur gute sein werden.
- Du entdeckst in einer Hausruine zwei verschlissene Truhen. Sie sind alt, das Holz von der Zeit schon angegriffen, das Schloss verrostet. Und auch wenn du nicht glaubst, etwas darin zu finden, verlockt ihr Anblick doch dein Abenteurer-Herz. Doch du bemerkst auch die Risse im Gestein. Du wirst nur Zeit haben, eine der Truhen zu öffnen, ansonsten könnte der Boden unter dir nachgeben. Für welche entscheidest du dich?
Truhe 1
GRAAAAAAAA!!
Du zuckst zurück, als die Truhe plötzlich aufspringt und eine schleimige Zunge sich um deine Taille wickelt und dich erbarmungslos auf das geöffnete Maul zuzieht. Such 5 Dinge aus deinem aktuellen Buch, die du in dem zerstörten Haus finden könntest, um sie dem Mimik zwischen die Zähne zu werfen.
Truhe 2
In der Truhe liegt ein altes Plüschtier. Es ist mitgenommen, scheint gejdoch einmal jemanden viel bedeutet zu haben. Vorsichtig nimmst du es heraus. Trotz des schmutzes ist der Bär noch immer gut zu erkennen. Einer Eingebung nach säuberst du ihn etwas und steckst ihn in deinen Rucksack. Wer weiß, vielleicht könntest du ihn an ein Kind verschenken oder dergleichen?
Finde 5 Dinge in deinem Buch, die man zum putzen benutzen kann, ehe der Bär in deinen Rucksack wandern kann.
2. Der Weg hinab durch die Ruinen ist durch das Geröll und die wuchernden Pflanzen anstrengend. Finde 5 Pflanzen in deinem Buch, um dich durch das dichte Gestrüpp bis zur untersten Treppe vorzuarbeiten. Es zählen auch (Baum, Busch, Gestrüpp …)
3. Du gehst weiter, wischt dir frischen Schweiß von der Stirn, als du etwas hörst. Etwas Vertrautes. Leise Schritte, die sich durch Gras und Geröll leicht einen Weg bahnen. Als du vorsichtig näher schleichst, entdeckst du eine Herde Rehe.
Das ist deine Chance! Ein gut gezielter Wurf, Hieb oder Schuss könnte euer Proviantproblem zumindest für eine Weile beseitigen. Doch dafür müsst ihr zusammenarbeiten!
Nähert euch gemeinsam eurer Beute, passt den perfekten Moment ab und erlegt eines der Rehe. Lest dafür zusammen binnen einer Woche 500 Seiten. Schafft ihr es nicht, ist das Reh fort und ihr müsst euch wieder weniger köstliche Beute suchen.
(Zählt hierfür in den Kommentaren eure Seiten zusammen.)
Kurz drehe ich noch den Kopf und lasse den Blick ein letztes Mal über unser abgebrochenes Lager schweifen, kontrolliere ob wir eines unser wenigen Besitztümer auch nicht vergessen haben, dann nicke ich Joe zu.
„Lass uns gehen. Vielleicht finden wir heraus, wo dieser Mensch, den das stinkende Grüngesicht gefangen hat, herkommen.“
Als wir unsere schützende Ruine verliefen, sahe wir die Stadt, die sich vor uns erstreckte. Halb verschlungen von der Natur.
„Natürlich war es zuviel verlangt, einfach ein wenig Flachland vor uns zu haben.“ murrmelte ich und seufzte. „Bereit?“
Ich werde mal die ersten Seitee in den Topf 😀
Seiten 112/500
Ich fühle mich, auch, wenn eine Nacht in einem weichen Bett vermutlich um einiges besser gewesen wäre, erfrischend erholt. Vielleicht war es die Krabbensuppe, die mich ein wenig aufgebaut hat, vielleicht war ich auch einfach zu müde, um wählerisch zu sein, was den Schlafplatz betrifft.
Als wir die Ruine erreichen, bin ich voller Begeisterung für dieses Naturwunder. Als ich mit glänzenden Augen meine Begeisterung teile, merke ich, weeie mich meine Reisegefährtin skeptisch beäugt. Vielleicht ist in die Suppe doch noch ein verräterischer Pilz gefallen? Wer weiß. Auf jeden Fall fühle ich mich beschwingt und voller Tatendrang.
Als wir auf zwei Truhen treffen, öffne ich eine. Irgendwie hatte ich vor meiner abschließenden Wahl, schon das Gefühl, dass meine Entscheidung die falsche gewesen sein könnte. Doch die erste Truhe hat mich von ihrer Aufmachung einfach zu sehr gereizt. Als ich den Deckel öffne, schnellt ein riesiges Vieh mit schleimiger langer Zunge hervor. Hektisch greife ich nach dem erst besten, um es dem Ungeheuer in den Rachen zu stopfen …
Ich musstere gerade die andere Truhe und frage mich, ob es sich lohnt, als Joe schon fröhlich die eine aufreißt … und mit einem wiederlichen Kreischen eine Mimik auf sie zustürzt.
„Scheiß!“ Fluchend stürtze ich vor, packe sie an einem Arm und klammere mich mit dem anderen an den Resten des Mauerwerks fest.
„Wir ihm etwas zu!“ rief ich ihr zu, sah jedoch das sie bereits auf dem Boden nach etwas suchte.
Das erste, was mir zwischen die Finger kommt, stopfe ich in den Rachen des Schlangentieres. Es fühlt sich pelzig an und … lebt?! Eine Ratte??? Egal. Vielleicht ist das Getier etwas friedlicher drauf, wenn sein erster Hunger gestillt ist? Nicht wirklich, stelle ich fest. Ich lange wieder hinter ich und greife nach einer alten Violine … meine Güte, wie kommt die hier her? Rein damit! Das Objekt bildet eine Silhouette im Magen des Tieres. Meine Güte! Ich greife noch einmal hinter mich und bekomme nur Scherben zu fassen. Aber auch die dürfen im Maul des Ungeheuers landen. Als alles nichts hilft, knülle ich meine Jacke zusammen und stopfe sie hinterher. Nun gut … bist du nicht willig … ich schnappe mir den Flammenwerfer, der in der in einer Ecke an der Wand lehnt. (Fragt nicht …!) Und erledige das Biest!
Nach all dem Trubel fühle ich mich fast schon ein wenig erschöpft. Aber ich bin mir sicher, dass das Rasten an diesem Ort keine gute Idee ist. Wir gehen weiter. Alles wird grüner. Vor uns taucht ein Wald auf. Dahinter ist mehr Wald und noch mehr Wald … ich versuche außer Wald noch etwas anderes auszumachen und entdecke neben einem Buch … natürlich Bäume (!) .. und dann plötzlich wildwachsenden Wein, Blumen und eine wunderschöne Rose …
(Buch = Busch!)
272/500
Der Kampf mit dem Mimik endet auf eine Art, die mcih fast Mitleid mit dem armen Vieh empfinden lässt.
Wo zum Teufel kam ein Flammenwerfer her? War das vielleicht einmal ein Ort gewesen, an denen Zauberer gelebt hatten? Doch warum sollten sie solch eine Waffe zurücklassen?
Egal!
Ich zog Joe wieder auf die Beine und wir gingen weiter. Pflanzen zogen an uns vorbei, strotzend vor leben. Nun, zumindest ihnen schien ncihts zu fehlen. und gerade als ich schon überlegte, ob unser nächstes Mal wieder so dürftig ausfallen wird, hörte ich es.
„Joe!“
Ich duckte mich instinktiv und spähte durch die Büsche. „Rehe!“ flüsterte ich und schaffte es nur mit äußerster Willenskraft nciht zu sabbern. Götter oben … ich konnte die über dem Feuer brutzelnde Rehkeule fast riechen!
330/500
413/500
Ruhas Ruf lässt mich aufblicken. Ich tue es ihr gleich und verstecke mich schnell hinter dem nächsten Busch. Für einen Moment muss ich darüber nachdenken, dass der Flammenwerfer eventuell gleich nochmal zum Einsatz zum Essen rösten zum Einsatz kommen könnte …
500/500!
Einen Moment nehmen wir uns die Zeit, um die kleine Herde zu beobachten. Okay, das war machbar. Ich zog das Bronzenmesser aus der Tasse. Es war nicht sehr scharf, also mussten wir uns etwas einfallen lassen.
„Pilze“ flüsterte ich Joe zu, holte sie aus der Tasche und suchte zwei Steine zusammen und begann den Pilz zu zerreiben. Anschließend rieb ich die Paste über das Messer.
„Egal was das für ein giftiger Pilz ist, er wird das Fleisch nicht verderben.“ In meinem Volk strichen wir unsere Pfeile regelmäßig mit Gift ein.
„Wir werden es aber verfolgen müssen. Ich mache uns keine Hoffnung, das ich sie dem dem albstumpfen Buttermesser tötlich verwunden werde.“
Aber es war unsere beste Chance.
Ich nahm mir einen Atemzug zum zielen, dann warf ich die Waffe. Mit einem leisen surren pfiff sie durch die Luft. Das Reh hob den Kopf, dann ein schmerzerfüllter Laut, als sich die Spitze der Waffe in den Hals des Tieres bohrte. Es waren keine 2 cm, nicht unbedingt tötlich aber nah genug an den großen Blutgefäßen, damit das Gift schnell Wirkung zeigen würde.
Schon setzte sich die Herde in Bewegung und ich sprang auf. „Wir müssen hinter ihnen her! Versuch das verwundete Reh nicht aus den Augen zu lassen, Joe!“
-> Weiter geht es in Bookventure 10 🙂
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